Webinhalte mit KIs erstellen

Lesedauer 3 Minuten
Zuletzt aktualisiert am 5. März 2023

Künstliche Intelligenz (KI) wird in zunehmendem Maße bei der Erstellung von Inhalten für Webseiten genutzt. Dabei können z. B. ChatGPT beim Schreiben unterstützen und Midjourney beim Anfertigen von Grafiken helfen. In beiden Fällen ermöglicht die Verwendung von KI eine schnellere und effizientere Erstellung von Webinhalten, was zu erheblichen Einsparungen bei Zeit und Kosten führen kann.
Allerdings ist die Qualität der von der KI generierten Inhalte nicht immer perfekt und es besteht die Gefahr von Fehlern und Ungenauigkeiten. Es ist daher wichtig, die von KI erstellten Texte und Bilder sorgfältig zu überprüfen, um sicherzustellen, dass sie den Anforderungen und
Standards entsprechen.

Webinhalte mit KI erstellen. Texte mit ChatGPT schreiben.
© Jana Wauer / Midjourney

Textinhalte mit ChatGPT entwickeln

Bei der Schreiben von Texten aller Art kann ChatGPT beispielsweise eingesetzt werden, um automatisch Inhalte wie Nachrichtenartikel, Blog-Beiträge, Produktbeschreibungen und viele andere Arten von Inhalten zu generieren.

Dafür werden Algorithmen wie neuronale Netze, die auf großen Datensätzen trainiert werden, eingesetzt. Diese Algorithmen können das Schreibverhalten von Menschen lernen und dann eigene Texte erstellen, die menschenähnlich klingen.

Das Schreiben eines Blogartikels mit ChatGPT  kann auf verschiedene Arten funktionieren. Zunächst kann man dem Chatbot einfach ein Thema vorgeben und ihn dann dazu befragen. Daraufhin wird ChatGPT  versuchen, eine passende Antwort zu generieren. Diese Antwort kann dann als Ausgangspunkt für den Artikel dienen. Man kann aber auch den ChatGPT direkt darum bitten, einen Blogartikel zu einem bestimmten Thema zu schreiben. Dazu gibt man dem Bot eine Überschrift und eine grobe Struktur des Artikels vor. ChatGPT wird dann versuchen, einen Text zu erstellen, der diesen Vorgaben entspricht.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass ChatGPT ein Algorithmus ist, der mit der Sprache und Wissensdatenbanken trainiert wurde. Der Bot kann also keine eigenen Meinungen und Gedanken haben und seine Antwort nur auf der Basis dessen generieren, was ihm zur Verfügung steht.

Zudem wurde das Training 2021 abgeschlossen. Die KI kennt also keinerlei neuere Entwicklungen, Technologien oder Daten. Daher sollten die Inhalte, die mithilfe des ChatGPT  geschrieben werden, von einem menschlichen Autor überprüft und überarbeitet werden, um sicherzustellen, dass sie auch den Fakten entsprechen. Hat ChatGPT  keine Fakten zur Anfrage, erfindet die KI welche oder reimt sich aus etwas zusammen. Das klingt dann meist gut, geht aber weit an der Realität vorbei.

Fazit – Webtexte mit KI schreiben

Insgesamt kann ChatGPT eine nützliche Hilfe sein, wenn es darum geht, schnell und einfach Textinhalte zu erstellen. Es sollte jedoch immer bedacht werden, dass der Chatbot kein Ersatz für menschliche Kreativität und Fachwissen ist.

Bilder mit KI erstellen

In Bezug auf die Generierung von Bildern kann KI eingesetzt werden, um Bilder basierend auf einer Beschreibung oder einem Konzept zu erstellen. Dafür werden Technologien wie Machine Learning und Deep Learning verwendet.

Neben den technischen Beschränkungen (Größe, Auflösung, Verpixelungen)  gibt es eine ganze Reihe Grenzen im echten Anwendungsfall.

Webinhalte mit KI erstellen. Bilder mit Midjourney generieren.
© Jana Wauer / Midjourney
  • Anatomie: Gesichter sehen mittlerweile oft sehr gut aus. Bei Händen, Füßen, Fingern oder auch Proportionen kommen viele KIs ins Schleudern. Hier braucht es viele Versuche, einen günstigen Bildausschnitt oder manuelle Nachbearbeitung, um die Fehler auszubessern.
  • Vorurteile: Die KIs reproduzieren den Datensatz, den sie kennen. Und damit die bestehenden Vorurteile und Oberflächlichkeiten. Machen Anwender:innen keine Vorgaben, sind die generierten Personen in der Regel weiß, jung und sportlich. Gern auch weiblich mit üppiger Oberweite. 
  • Zielgenauigkeit und Einheitlichkeit: Die Phrase “So habe ich mir das nicht vorgestellt, aber es sieht super aus” fasst mein aktuelles Erleben der Bild-KIs wie Midjourney gut zusammen. Stil und Grafiken sehen gut aus, sind aber nicht genau das, was ich mir vorgestellt habe. Wer einen engen Rahmen für Inhalt und Stil der Bilder hat, stößt an Grenzen. 

Fazit: Grafiken für Webseiten mit KI erstellen

Insbesondere die Schwierigkeiten bei der Darstellung von anatomischen Details und Vorurteile bei der Wiedergabe von Personen sind große Herausforderungen für KI-basierte Bildgenerierung.  Es bleibt abzuwarten, wie die KI-Technologien in diesem Bereich weiterentwickelt werden. Für den Moment muss noch sorgfältig abgewogen werden, ob sich Stockmaterial oder die Beauftragung von Designer:innen nicht mehr lohnt.

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Jana arbeitet seit 2006 im Bereich Content Management und wurde von Midjourney so richtig für KI-Tool angefixed. Als Hobby-Illustratorin, die sowohl mit digitalen als auch mit traditionellen Medien arbeitet, sieht sie die Deeplearning-Algorithmen als wunderschöne neue Spielzeugkiste.

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